ReWiG 2.0

ReWiG 2.0, was bedeutet das? Ist das Konzept "jede Region braucht eine eigenen ReWiG" noch weiterhin zeitgemäß?

ReWiG 2.0, was bedeutet das?
Ist das Konzept „jede Region braucht eine eigenen ReWiG“ nach unseren Erfahrungen noch weiterhin zeitgemäß?

Wie sähe eine Organisation aus, wenn es nur eine übergeordnete ReWiG gibt und die Regionen sich innerhalb der ReWiG als Regionalgruppen finden, ohne eine eigene Genossenschaft bilden zu müssen?

Womit verdient die ReWiG in Zukunft EURO, um ihre Mitglieder von der Bezahlung von Jahresbeiträgen freizustellen und aus eigenen Erträgen leben zu können?

Sollte die ReWIG die Möglichkeit bieten StartUps zu beherbergen?

Sollte die ReWiG die Möglichkeit bieten, bestehende Unternehmen in sich als Gemeinschaft zu verschmelzen, um auf diese Weise bereits bestehende Einkünfte/Erträge zu bekommen?

Wollen wir in der ReWiG Anstellungsverhältnisse anbieten, um Menschen einen Arbeitsplatz anzubieten, in dem sie sich wohl fühlen?

Kooperation mit Stiftungen, ist das ein gutes Konzept?
Weg von Genussscheinen, hin zu Stiftungskapital. Die Genossenschaft ist dann eine Betriebsgesellschaft für die Stiftungen und bewirtschaftet die Liegenschaften der Stiftung(en).

Bitte schreibt Kommentare und bringt so Eure Ideen ein.
Herzlichst,
Roland

7 Kommentare

  1. Roland Wiedemeyer sagt:

    Als Stichwort ist bei den Stiftungen noch die Begrifflichkeit: „verbrauchende Stiftung“ gefallen. Kennt sich jemand mit der Thematik aus?
    Roland

  2. Michael Brandl sagt:

    Zusammenschluss der ReWiGen:

    Ich persönlich würde es begrüßen, wenn alle ReWiG-Allgäu-Mitglieder ab sofort mit in den Entscheidungs-Prozess eingebunden wären.

    Die Verschmelzung der ReWiGen in einer Genossenschaft setzt in meinem Verständnis eine abgestimmte Verfahrensweise zur Vorstandschaft, Aufsichtsrat, Kernteam-Entscheidungen, die Aufrechterhaltung regionaler Visionen, IT-Struktur, Projekte und die eigenständig ökonomische Umsetzung voraus. In meinen Augen wäre der Abbau der Organ-Komplexität sehr zu begrüßen. Im Gegenzug wäre darauf zu achten, dass nicht auf anderer Seite eine steigende Komplexität entsteht, wie z.B. durch relativ komplexe Kommunikations- und Entscheidungs-Strukturen oder zeitaufwändige Mobilität.

    So sehe ich in einem Zusammenschluss der einzelnen ReWiGen und ihrer Wirtschaftsräume einen erheblichen Gewinn für alle ReWiGen in Punkte Produktions-, Veredelungs- und Dienstleistungs-Vielfalt, letztlich auch durch die Abrundung der Wertschöpfungskette im ReWiG-Wirtschaftsraum.

    Noch hat sich ja kein Wirtschaftsraum der ReWiG-Allgäu gegenüber dem Euro-Wirtschaftsraum definiert. Das wäre in meinen Augen der erste Schritt, die Wirtschaftlichkeit der ReWiG durch eigene Produktion, Veredelung und Dienstleistungen für den Euro-Wirtschaftsraum darzustellen. Und dazu sind in meinem Verständnis die Vielzahl von ReWiG unterstützenden Unternehmen bestens geeignet. Sicherlich kann dazu auch die ReWiG als Genossenschaft und letztlich auch als „Arbeitgeber“ einen Beitrag zur wirtschaftlichen Belebung leisten. Als Grundlage für ein derartiges Handeln sollte es nach meiner Ansicht nach ein ganzheitlich ökonomisches Grundverständnis für den ReWiG-Wirtschaftsraum geben, was noch gemeinsam auszugestalten wäre.

    Die Beteiligten des ReWiG-Allgäu-Wirtschaftsforum arbeitet derzeit an einer umsetzbaren Sichtweise für den ReWiG-Wirtschaftsraum mit seinen Import- und Export-Absichten zum Euro-Wirtschaftsraum und an einer allgemeinverständlichen Zusammenfassung. Interessierte sind herzlich willkommen, nächstes Treffen am 16.04.2014 um 18:00h im Haus International in Kempten / Büro „Lebensträume“.

    Aus terminlichen Gründen werde ich an den Info-Terminen vom 24.04.2014 und 29.04.2014 in München sowie an der ReWiG-Klausur in Schlehdorf nicht teilnehmen.
    Wer stellt sich zur Verfügung, diese meine Gedanken über eine gemeinsame ReWiG-Ökonomie mit in den Austausch zum Zusammenschluss der ReWiGen einfließen zu lassen?
    Bitte meldet Euch dazu bei mir, danke.

    Michael

  3. Dieter Waegemann sagt:

    Hallo Roland,
    Ich finde das ist der „Punkt“ auf dem i. Arbeitsplätze schaffen soviel es nur geht. Je mehr Arbeitsplätze in unserem Kreislauf vorhanden sind, desto Besser. Da hier eben auch Euros reinkommen müssen die wir nicht selber drucken können, müssen sie halt durch Geschäfte außerhalb unseres Tauschkreislaufs reingefahren werden. Außerdem reden wir hier auch von hoher Sicherheit. Arbeitsplätzr, die wir uns selber schaffen sind „immer“ übersichtlich und berechenbar. Dies ist Außerhalb unseres Kreislaufs nicht möglich. In diesem Zusammenhang denke ich immer an ein kleines Szene Cafe.
    Vielleicht solltenwir das auch auf die Liste nehmen.
    LG Dieter

    • Roland Wiedemeyer sagt:

      Hallo Dieter,
      das mit den Arbeitsplätzen finde ich auch gut, sie müssen nur bezahlt werden samt Arbeitgeberanteilen und Sozialversicherungsanteilen, Arbeitslosenversicherung und und und. Wir halsen uns damit richtig was auf.
      Wenn die Umsätze mal fehlen, großer Ärger, die Gehaltszahlungen sind verpflichtend, der Vorstand haftet. Vor allem für Steuern und Sozialabgaben persönlich.
      Das sind die Punkte die mir gar keine Freude machen.

      Ich bin im Moment auf der Suche nach den „echten benötigten Produkten“.
      Dann ist es eine Frage der Verbindlichkeit bei allen Mitgliedern: Kaufen Sie die Produkte?
      Auf dem „freien Markt“ dem MachtMArkt herrschen die Gesetze der Konkurrenz.
      Alles unschön.

      Aber das soll uns nicht abhalten, kreative Ideen zu entwickeln und umzusetzen.
      Aber erst braucht es definitiv einen klaren Plan und Orientierung für die Aktiven.

  4. Dieter Waegemann sagt:

    Ja, darum geht es. Wir müssen ganz normal Steuern und Abgaben Zahlen. Oder auch nicht. So wie ich. Und das sollten wir an Beispielen mal durchexerzieren. Siehe „Land in Sicht“. Dort gibt es Arbeitsplätze. Außerdem sollten wir das Model Tempelhof mal genauer beleuchten. Dort klappt auch alles wunderbar. Selbstverständlich müssen da erst Verbindlichkeiten geschaffen werden. Meine wäre zum Beispiel, „ich liefere (produziere) 1 Kg Gemüse für 1€. Die Mitglieder verpflichten sich für ein Jahr zur Abnahme. Wie bei SoLa. Aber noch wichtiger ist, mehr Leute und die Öffentlichkeit ins Boot zu bekommen. Genau da kommen die Euros her. Der Rest läuft ganz normal steuertechnisch mit allen Abschreibungen ganz normal weiter. Und zwar so lange, bis wir unsere Werkzeuge zum produzieren zusammenhaben. Dann brauchen wir keine € mehr. Dann sind wir unabhängig. Ich verstehe Deine Bedenken wegen der Haftung. Um so genauer müssen an den Speck rangehen, sprich Verträge schließen. Stell Dir vor, die Gemeinschaft verdient 1000,-€/Monat und zahlt 300€ Steuer/Monat. Ein Teil des Überschusses kann direkt in Landkauf gesteckt werden. Solange bis wir das Land haben. Dann hören wir wieder auf damit, oder auch nicht.
    LG Dieter

  5. Roland Wiedemeyer sagt:

    Das Thema REWiG 2.0 möchte ich neu beleben. In verschiedenen Gesprächen haben sich weitere Aspekte ergeben. Als wihtigster: bestehende Unternehmen sollten de Möglichkeit bekommen Ihr geschäfts in die Gemeinschaft zu verlegen. Welche Anreize könnte es dafr geben?
    Viele Vorbehalte sind vorhanden: Gemeinschaftsentscheidungen statt Selbstbestimmung.
    Warum sollte eine UnternehmerIn das tun?

    Habt Ihr mögliche Antworten?