Bio, aber günstig?

Bio, aber günstig?

Kann man günstig essen, wenn man nur bio kauft? Im ARD „Lebensmittel-Check“ versucht eine fünfköpfige Familie, sich mit wenig Geld eine Woche lang nur von Bio-Produkten zu ernähren.

Eine Woche, 155 Euro, fünf hungrige Familienmitglieder, nur bio. Im ARD „Lebensmittel-Check: Wie gut ist unser Essen? (2)“ begleitet Koch Tim Mälzer eine fünfköpfige Familie bei dem Versuch, sich sieben Tage lang von wenig Geld ausschließlich bio zu ernähren. Das Budget von 22 Euro täglich für zwei Hauptmahlzeiten und Frühstück entspricht dem anteiligen Hartz IV-Satz für Lebensmittel.

Gleichzeitig versucht Mälzer in dem Beitrag, in seinem Restaurant nur Lebensmittel zu verwenden, deren Herkunft klar ist und bei denen die Erzeuger fair entlohnt werden. Denn: Lebensmittel hierzulande sind billiger denn je. 1980 gaben wir noch 25 Prozent unseres Nettoeinkommens für Lebensmittel aus – heute sind es nur noch zehn Prozent. In „Wie gut ist unser Essen? (2)“ fragen sich Tim Mälzer und sein Rechercheteam, wer den wahren Preis für die billigen Lebensmittel zahlt.

So stecken in den vermeintlich günstigen konventionellen Lebensmitteln unsichtbare zusätzliche Kosten – etwa durch EU-Subventionen. Nicht zuletzt belasten die in der konventionellen Landwirtschaft verwendeten Gülle und Düngemittel das Trinkwasser. Die Folge: Unsere Wasserrechnung steigt.

Der sehenswerte Beitrag gibt zudem einen guten Überblick über wichtige Themen wie Lebensmittelverschwendung oder das Mindesthaltbarkeitsdatum – und erklärt, warum es sich lohnt, regional und saisonal zu kaufen.

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